Boris Yoffe English Deutsch Русский
Bruckner in Venedig / Bruckner a Venezia

Boris Yoffe (geb. In St. Petersburg 1968) erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Violinist und Komponist un der SU. 1990 emigrierte er nach Israel und setzte dort seine kompositorischen Studien fort. Seit 1997 lebt er in Karlsruhe, wo er ...

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ABCH (Traugott Bautz, 2021)
Ambivalente Strukturen bei Bach und ihre Semantisierung

In seinem Buch versucht der Autor zu verfolgen, wie sich die allgemeine metaphysische Problematik in Bachs Musik unmittelbar erfahren lässt; zugleich kann es als eine Art Lehrbuch zu gewissen Aspekten Bach’schen Formbaus gesehen werden und dürfte somit auch für ein breites musikinteressiertes Publikum von Bedeutung sein.

Im Fluss des Symphonischen (wolke, 2014)

Eine Entdeckungsreise durch die sowjetische Symphonie

"Man muss sich die sowjetische beziehungsweise russische Symphonie des 20. Jahrhunderts, die abgegrenzt von der westlichen Musik eine ganz eigene Entwicklung genommen hat, wie eine Schatztruhe vorstellen. Über die Geschichte der sowjetischen Musik ist bereits umfänglich publiziert worden. Dennoch scheint der Deckel dieser Schatztruhe bis heute nur wenig gelüftet, sind doch zahllose Komponisten und ihre Werke in Vergessenheit geraten. Yoffe spürt in einer aufregenden Reise voller Entdeckungen mit einer Fülle von Werkbetrachtungen der Geschichte dieses Eigenweges nach und wir machen Bekanntschaft mit wunderbaren, teilweise bis heute im Westen ungehörten Werken." (wolke, 2014 - mehr lesen)

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Musikalischer Sinn (wolke, 2012)


"So wenig Boris Yoffe musikalisch mit neueren Zeitströmungen zu identifizieren ist, so wenig ist er es gedanklich. Seine Betrachtungen zur klassischen wie neueren Musik scheinen nicht aus dieser Zeit; sie zielen jenseits akademischer Deutungsversuche auf einen tiefer liegenden musikalischen Sinn. Dabei scheint sein Blick der Zeit enthoben. Wie aus der Ferne, aber nicht ohne Konsens mit unseren kulturgeschichtlichen Traditionen, kreisen seine Gedanken um den Kerngehalt, um die Essenz der Musik. Yoffe erweist sich dabei als ein ausgewiesener Kenner der russischen, jüdischen und deutschen Musiktradition und Kultur." (wolke, 2012 - mehr lesen)

 

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Essays
Eine Welt - zwei Welten

Wo befindet sich Musik als Sinn, Struktur, Gestalt, Erlebnis? Weder in den Noten noch in den Klängen, sondern im Kopf, oder, genauer, in der Seele, im Geist des Zuhörers, in seiner Wahrnehmung.

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Neun Thesen zur musikalischen Semantik

1 (Realität ist Inhalt der Wahrnehmung). Alles, was existiert, existiert immer als Inhalt von individueller interpretierender Wahrnehmung. 2 (Individuelle Wahrnehmung ist die dynamische Beziehung zwischen Kultur und individuellen...

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Ikone und Symphonie

Was ist das Verhältnis zwischen Dynamischen und Statischen? Das unaufhaltsame Fließen der Zeit - und die unbeweglichen Ideen, Vorstellungen, Gestalten, Gesetze...

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Unter der Glocke

Gedanke (zeitlos) - Wort (Dauer) - Sprechen (Zeitablauf) - Gedicht (Metrum) - Gesang - Musik (Zeit-Werden) - Gedanke (von der Zeit befreit)

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Adam - Eva

Die christliche Mythologie, und ganz besonders die christliche Ikonographie, verbindet viele Themen, die nicht nur für einen überzeugten Christen aufregend und aktuell sind, sondern auch für einen Nichtgläubigen: Vertrauen, Verrat, Reue, Selbstzweifel...

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Schmerz widerspricht der Schönheit nicht

Verliebtsein, Angst, Schmerz, Hunger, Entzückung oder Demut kann man nicht aus Beschreibungen oder Definitionen kennenlernen. Um die Bedeutung dieser Wörter zu verstehen, muss man diese Gefühle selbst erleben...

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Feuer löschender Prometheus

Architektur kann man kaum als ein rein ästhetisches Gebiet betrachten: zu direkt ist ihre Verbindung zu einer Ideologie, einer Mythologie, zu Macht und dem Gesetz. Niemand weiß...

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Raum der Zeit

Es ist nicht so, dass Venedig dem Paradies ähnelt, aber es ist das Modell des Paradieses, die Erfahrung einer Auseinandersetzung mit dem Paradies, seinem Erwerben und seinem Verlust, einer Dazugehörigkei, eines Rechts auf es – und seiner Unerreichbarkeit.

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OTOD

Höflichkeit ist paradox. Wieviel Ehrlichkeit verträgt sie, und wieviel Respekt kann sie ausdrücken? In den meisten Fällen sind diese beiden Momente unvereinbar: Respekt schließt Betrug...

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Fremde Stimmen - eigene Sprache. Schostakowitschs Paradoxie (Vortrag)

Begrüßung und Entschuldigung. Ich bedanke mich für die Einladung und entschuldige mich, dass ich als Dilettant nicht ein fertiges Papier vorlesen werde, sondern über einige Themen frei sprechen werde in der Hoffnung...

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Mozart und die Grundfrage der Philosophie

Auch wenn ich während meiner marxistisch-leninistischen Vorlesungen (eine Pflicht in der Sowjetunion) friedlich geschlafen habe,

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Der Tod und das Böse

Die Musik bietet uns verschiedene Konzepte des Todes. Kann man Unsterblichkeit ausdrücken? Den Glauben daran, den Durst danach, die Versöhnung mit dem Tod, den Zustand der Todesfurcht – auf jeden Fall.

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Über den Erlkönig

In diesem Aufsatz möchte ich anhand einiger Beispiele zeigen, wie der Erlkönig als Schlüssel wichtiger Momenten der schubertschen Ästhetik dienen könnte.

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Eine Bemerkung zu Schuberts Modulationsplan

Der Raum, in dem die musikalische Entfaltung stattfindet, ist nichts als die Zeit.

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Barbers Violinkonzert

Bei Barbers Konzert muss ich mich nach den Grenzen der Musik, des Musicals und Hollywoods fragen. Die Kunst ist ein Stück Leben und keine Lackierung. Und obwohl Barber hier traditionelle Mittel der europäischen Musik benutzt...

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Einige Bemerkungen zu Tonalität und Modalität. Ein Aspekt der Harmonik bei Mussorgsky

Die Gravitation in der modalen Musik ist Ausdruck der Beziehungen der Stufen einer Tonreihe, die Gravitation in der tonalen Musik ist Aus- druck der Beziehungen der Tonarten des Quintenzirkels...

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Zur Frage der Aneignung des Fremden in der Musik. Vorschlag einer Zitatenklassifikation

Es ist nicht immer offensichtlich oder vielleicht auch nicht immer möglich, genau festzustellen, was man in der Musik als Zitat gelten lassen kann. Die Aneignung des Fremden, das Verwenden des einen oder anderen Elements...

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Wiederholungstechnik und Formenkontrapunkt

Eine der Hauptkategorien, mit denen man sich in der Musik auseinandersetzt, ist die der Änderung (mit ihrer dazugehörigen Problematik, vor allem der der Selbstgleichheit).

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Vor dem Krieg und nach dem Krieg

Wahrscheinlich findet man in jeder Epoche eine unbestimmte Menge an Texten, die dem Beweinen oder dem Verfluchen eben dieser Epoche gewidmet sind und diese als dahindämmernd und sterbend bezeichnen.

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Schumanns Zweite Violinsonate

Für jemanden, der wie ich die Kunst vor allem als Weg der individuellen Erfahrung sieht, wird die zweite Geigensonate von Schumann zusammen mit seinem Manfred, Cellokonzert und einigen anderen Werken zweifellos zu den beliebtesten und geschätztesten Musik

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Schönbergs Violinkonzert

Ich habe versucht, mir die ideale Aufführung des Violinkonzerts von Schönberg vorzustellen. Als erstes ist auffällig, dass es keinerlei Beziehung zwischen Solist und Orchester gibt, sondern die Violine alleine im Vordergrund steht als einzige zentrale Fig

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Strawinskys Violinkonzert

Was sind das für Schläge am Anfang jeden Satzes – Glocken? Glöck- chen? Das Klingeln im Zirkus zu Beginn einer Vorstellung? Schluss- akkorde? Zauberworte, die verschiedene Bilder – ein erstes, zweites, drittes

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Klarheit der Form: Allegretto ma non troppo aus dem Quartett op. 95 von Beethoven

Was macht ein Musikstück in meiner (unserer?) Vorstellung, in meiner Wahrnehmung zu einem lebendigen Wesen, einem Individuum, einem Antlitz? Wodurch erreicht man diese Verschmelzung aller Elemente zu einer Einheit, zu dem Ganzen,

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Fragment über die Kabbala und ästhetische Wahrnehmung

Die Problematik der ästhetischen Wahrnehmung mit der jüdischen Ästhetik in einen Zusammenhang zu bringen, könnte man als reine Willkür ansehen. Ich glaube aber, dass wir, indem wir uns einige der wichtigsten Vorstellungen der Kabbala klar machen, damit au

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Emanzipierung der Intonation: Schönbergs Verklärte Nacht

Auch wenn ich immer noch Zweifel an der künstlerischen Größe Schönbergs Musik habe, so ist seine historische Bedeutung für mich unumstritten. Nur scheint es mir, dass die herrschende Vorstellung darüber auch fehlerhaft ist.

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Die Violinsonate von Franck

Ich liebe diese Sonate, kann aber die Gefühle derer, die eine gewisse Abneigung gegen sie empfinden, nachvollziehen. Vor allem wegen des zweiten Satzes, der ein wenig wie ein Pflichtübung anmutet

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Die drei Zeitmodelle

Unserer heutigen konventionellen Vorstellung von Zeit entspricht noch das beethovensche Modell (das auch bei den meisten Komponisten nach Beethoven anzutreffen ist). Hier ist die Zeit ein in eine Richtung gerichteter Pfeil, wobei kausal miteinander verbun

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Das brucknersche Modell der Welt

Musik als Prozess ist eine Vorstellung, die den großen Dirigenten der Vergangenheit bei ihren Bruckner-Interpretationen einen schlechten Dienst erwiesen hat. Für einen „Beethovenianer“, wie es jeder Musiker damals war, ist das Prozessuale eine Selbstverst

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Carmens Mysterium

Eines der zentralen Themen des christlichen Mythos ist das Paradox des Opfers. Das Schöne, das Reine, das Unschuldige und Erhabene, das Vollkommene – wird getötet, vernichtet, geopfert, damit alles andere über- lebt, erlöst wird und Verzeihung erlangt.

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Die Neunte These

1. Der Mensch lebt, ohne zu wissen, wer er ist, warum und wozu er lebt...

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Über die Schädlichkeit der Notenschrift

Den Vortrag an der Uni habe ich zwar verpasst, aber sein Titel - „Kabbala der Erzählung“ - hat mich so beeindruckt, dass ich hier einige Überlegungen zu einem parallelen Thema niederschreiben möchte.

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Verarschung als künstlerische Strategie
(Vortrag für die Schostakowitsch-Gesellschaft)

Boris Yoffe I. Ethik vs Ästhetik Meine Damen und Herren! Als ich zum letzten Mal hier auftreten durfte, habe ich über Schostakowitschs Paradoxien gesprochen. Eine der Antinomien war ethischer Natur: ein Humanist - ein Misanthrop. In den vergangenen zwei

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Im Fluss des Symphonischen (wolke, 2014)

© Stephane de Bourgies
Vakhtang Matchavariani

"Boris Yoffes Buch “Im Fluss des Symphonischen” hat mich sehr beeindruckt. Es ist ein hoch professionelles, umfangreicheres, fundamentales Werk über die sowjetische Symphonik, das die Zeit bevor die Sowjetunion gegründet wurde miteinbezieht – es präsentiert also die präsowjetische Periode, genauso wie es ein komplettes Bild der sowjetischen Symphonik wiedergibt. Dieses Buch ist mit Wissen und Liebe geschrieben. Es repräsentiert nicht nur die Komponisten des 20. Jahrhunderts, sondern gleichzeitig die gesamte kulturelle Bandbreite der russischen und sowjetischen Zeit. Die in dem Buch dargestellten Details sind enorm interessant, sie eröffnen einen neuen Blick auf die sowjetische Komponisten-Schule – der für jeden Interpreten und besonders für Dirigenten von äußertem Interesse ist.

Das 16. Kapitel, „Die Symphonie der Unionsrepubliken“, die sogenannte „Koloniale Misik“, ist sehr spannend geschrieben, gibt es doch ein wahres Bild und eine zutreffende Analyse des Themas wieder. Unter anderem wird hier die Musik der baltischen Staaten und des Kaukasus‘ beschrieben.

Besonders interessant war für mich das 9. Kapitel, „Die am Rande Gebliebenen.“ Ein anderes Kapitel, das mich sehr bewegt hat, ist über die St. Petersburger Schule, neben anderen geht es vor allem um Boris Arapow, der ein guter Freund meines Vaters war. Ich kannte Boris Arapow daher persönlich sehr gut, er beeinflusste mich in den Anfangsjahren meines Lebens als Dirigent. Die persönlichen Beziehungen meiner Familie zu Schostakowitsch, Chatschaturjan, Chrennikow, Kabalewski, Kara Karajew und anderen seien nur am Rande erwähnt. Seit den 60ern war die ganze Palette der sowjetischen Musik, inklusive ihrer Komponisten, sozusagen direkt vor meinen Augen und ich hatte die Gelegenheit, alles mit zu verfolgen, Konzerte zu besuchen etc. Aus diesem Grund kann ich sagen, dass Yoffes Buch ein aufrichtiges Bild der sowjetischen Musik nachzeichnet, das sowohl für professionelle Musiker, als auch für Musikliebhaber überaus lesenswert ist."

Vakhtang Matchavariani, Dirigent

© R. Sigurdardóttir
Jascha Nemtsov

"Vor dem Hintergrund der üblichen musikwissenschaftlichen Literatur setzt sich Yoffes Buch positiv durch seine Lebendigkeit, Streitbarkeit und Lesbarkeit ab. Der Autor hat keine Angst, eigene, zum Teil sehr subjektive Meinungen klar zu artikulieren, er versucht weder glatt zu sein, um der eventuellen Kritik zu entgehen, noch sich unnötig kompliziert auszudrücken, um seine Kompetenz und wissenschaftliche Beflissenheit vorzutäuschen. Vor allem beherrscht er die seltene Fähigkeit, über Musik – dazu noch überwiegend ungehörte Musik – interessant zu schreiben. Nur ein kleiner Teil der im Buch beschriebenen Werke ist heute auf Tonträgern verfügbar. Dennoch bleibt die Lektüre stets spannend, denn Yoffe kreiert Bilder, die den Klang der Musik gewissermaßen repräsentieren und in vielen Fällen einen starken Wunsch aufkommen lassen, die besprochenen Werke tatsächlich hören zu können. Das ist wohl das wichtigste Verdienst des Buches: Es geht nicht nur um die Geschichte der sowjetischen Musik, die dem Leser weitestgehend unbekannt sein dürfte. Die primäre Intention des Autors ist, das Interesse der Leser nicht nur für diese Geschichte, sondern und vor allem für die Musik selbst zu wecken… Kaum eine andere Darstellung des Themas kann eine derartige umfassende Breite aufweisen. Sogar diejenigen Fachleute, die sich mit der sowjetischen Musik auszukennen glauben, werden ihre vielen Entdeckungen erleben. Yoffes Monographie, die fast 650 Seiten umfasst, präsentiert ein faszinierendes Panorama des symphonischen Schaffens von vielen Dutzend Komponisten."

Jascha Nemtsov, Musikwissenschaftler und Pianist


Musikalischer Sinn (wolke, 2012)

Johannes Menke

"Yoffe nimmt Musik als Welterkenntnis ernst und geht mit einer Emphase mit ihr um, die heute nicht mehr selbstverständlich ist. Es ist ein Verdienst, wie hier die Frage nach der Bedeutung von Musik in aller Dringlichkeit gestellt wird. Man kann sich nur wünschen, dass die am theoretischen Diskurs interessierten Protagonisten der gegenwärtigen Musik – und vielleicht nicht nur diese – den Ball annehmen."

Die komplette Rezension von Johannes Menke, Musiktheoretiker, wurde veröffentlicht in:
Musik & Ästhetik Heft 66, Stuttgart 2013, S. 110-112.